Laden geschlossen, aber Werkstatt ist geöffnet

Die milden Frühjahrstemperaturen verführen zu den kleinen Fluchten aus dem tristen Corona-Alltag und zu Aktivitäten an der frischen Luft.

Und da ist das Fahrrad ein ausgezeichneter Fluchthelfer, denn man kann sich aktiv bewegen, öffentliche Verkehrsmittel und damit eine Ansteckung vermeiden und trotzdem die Auflagen zur Einhaltung der notwendigen sozialen Distanz problemlos einhalten. Doch was macht man, wenn der Drahtesel den langen Winterschlaf im Keller nicht so gut überstanden hat und nicht nur der Reifen platt ist?

„Kein Problem“, beruhigt Franz-Josef Feldkämper, Zweiradmechaniker-Meister in Ibbenbüren und Obermeister der Zweiradmechaniker-Innung Steinfurt. „Auch in Zeiten von Corona dürfen unsere Fachwerkstätten handwerkliche Dienstleistungen, wie die Reparatur von Fahrrädern oder Motorradrädern, durchführen, wenn sie die Schutzbestimmungen der Coronaschutzverordnung des Landes NRW beachten und zum Beispiel einen Mindestabstand zum Kunden von 1,5 m einhalten. Das lässt sich mit wenigen organisatorischen Vorkehrungen gut einrichten.“ Gut, dass die Reparatur also auch weiterhin möglich ist, denn die Ladengeschäfte müssen geschlossen bleiben. Der Kauf eines neuen Fahrrads ist also derzeit nicht möglich – oder? „Natürlich kann man auch jetzt ein neues Zweirad kaufen, nur nicht im Geschäft“, beruhigt Feldkämper. „Meine Innungskollegen sind da sehr flexibel und einfallsreich. Da gibt es Möglichkeiten der Online-Bestellung oder der Order per Telefon inklusive der Beratung, die den Fachhandel ausmacht. Die Kunden können sich dann ihr Fahrrad von uns liefern lassen oder einfach bei der Werkstatt abholen – natürlich kontaktlos.“

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Zweiradmechaniker-Handwerk hilft in Corona-Zeiten bei den kleinen Fluchten, denn handwerkliche Dienstleistungen können auch jetzt erbracht werden.